Die Forts am Kuhberg – Werk XXXI 
Das Fort Mittlerer Kuhberg 
Werk XXX: Hornwerk am Fort Unterer Kuhberg Werk XXXII: Fort Oberer Kuhberg

Werk XXXI: Fort Mittlerer Kuhberg
Erbaut 1855 bis 1857
ErbauerHptm von Gaisberg
AdresseGrimmelfinger Weg 45
89077 Ulm-Weststadt
Lage48,38037° nördl. Breite
9,95839° östl. Länge
Mannstärke65
ArtAußenfort
ZweckVorposten der Oberen Donaubastion, Verteidigung gegen von der Lindenhöhe anrückende Truppen
Benachbarte WerkeFort Unterer Kuhberg und Hornwerk XXX im Nordosten

Fort Oberer Kuhberg im Nordwesten

Lage und heutige Nutzung
Das Fort lag am Grimmelfinger Weg 45, auf dem Areal befindet sich heute die Geschwister-Scholl-Jugendherberge.


Aufbau des Werks
Das kleine Turmfort bestand aus einem Reduit, einer Kehlmauer, einem fünfseitigen Wall, einem trockenen Graben und einem Glacis. Das Reduit wurde bei der Modernisierung 1880 mit einem Erdmantel versehen und der Dachausstieg abgebrochen. Außerdem erhielt der Wall zwei Erd- und eine Hohltraverse.


Baugeschichte und Erhaltungszustand
Im September 1944 ging das als Blindgängerlager genutzte Fort – es lagerte dort alles von Stabbrandbomben über Elektron-Thermit-Bomben bis hin zu zwei Tonnen schweren Luftminen – in die Luft, nachdem spielende Kinder aus einer aufgerissenen Bombe Schwarzpulver herausschabten und in Brand steckten. Die Ruine wurde 1959/60 zu Gunsten der Jugendherberge, die davor im Örlinger Turm beheimatet war, abgetragen. Lediglich das Glacis hat sich bis heute erhalten.


Militärische Nutzung
Als kleines Verteidigungswerk war das Fort während der aktiven Festungszeit nur selten belegt, im Angriffsfall hätten dort 65 Soldaten Platz gehabt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Reduit als Lager für eingesammelte Blindgänger genutzt.


Zivile Nutzung
Eine zivile Nutzung nach dem zweiten Weltkrieg gab es auf Grund des Zustands des Forts nicht.


Bilder

Übrig gebliebene Baumreihe am Glacis des Werks
Letzte Bearbeitung: 13. Januar 2021